Ein virtueller Stadtrundgang durch Löbau

Löbau ist ein Städtchen mitten in der Oberlausitz. So klein es auch ist, so groß ist seine Geschichte. Am 24. Juni anno 1221 hat uns Bischof Bruno II. erstmals in einer Urkunde unter dem Namen Opidum Lubaw erwähnt. Seitdem feiern wir an diesem Tag Geburtstag. Doch unsere Stadt dürfte älter sein, denn schon vorher hat der böhmische König hier einen Marktplatz anlegen lassen. Dadurch entwickelte sich unsere Stadt prächtig. Später haben die oberlausitzer Städte hier sogar einen mächtigen Bund gegründet, den Oberlausitzer Sechsstädtebund. Und noch später waren wir eine der größten Garnisonsstandorte Europas. Doch halt: Mehr will ich hier nicht verraten. Kommen Sie doch mal auf eine Stadtführung in Löbau bei mir vorbei. Dann kann ich Ihnen alles zeigen und genau erklären. Vorher lade ich Sie zu einem kleinen virtuellen Stadtrundgang ein. Klicken Sie dazu einfach auf die Marker.
Bis bald – Ihr Stadtführer Arnd Krenz

Stadtführungen buchen: 03585 40 04 94 oder  0171 49 24 795

Der Markt in Löbau

Zentraler Anlaufpunkt und zugleich Zentrum der Stadt Löbau ist der Markt. Früher hieß er „Am Ring“. Wahrscheinlich deshalb, weil das Rathaus einst allein mitten auf dem Platz stand und die Menschen es quasi „umringen“ konnten. Stück für Stück jedoch kamen Häuser dazu, die allerdings mehrfach abbrannten. Doch die Bürger bauten sie jedes mal neu auf und so erhielt der Altmarkt sein heutiges Aussehen. Da bei der Sanierung des Platzes Ende der 1990er Jahre weitgehend auf zusätzliche Bebauung bzw. Bepflanzung verzichtet wurde, bietet er Ihnen heute einen imposanten Rundblick. Auf der Ostseite sehen Sie barocke Bauwerke, im Gegensatz an den anderen Seiten Bürgerhäuser aus dem 19. Jahrhundert. Ursächlich ist dafür der große Stadtbrand von 1710 verantwortlich zu machen, bei dem die gesamte Osthälfte der Stadt niederbrannte.

Altmarkt Löbau Nordseite

Altmarkt Löbau Südseite

Altmarkt Löbau Westseite

Altmarkt Löbau Ostseite

Blick auf den Altmarkt Löbau von Westen aus.

Barocke Bauten und Bürgerhäuser

Das Schmuckstück des Marktes in Löbau ist zweifelsohne das zwischen 1711 und 1714 wiederaufgebaute Rathaus von Löbau. Kenner bezeichnen es als das Schönste in Sachsen. Ob das stimmt, müssen Sie, liebe Besucher, selbst entscheiden. Vom auf den ins Pflaster gelassenen Mondstein haben Sie einen idealen (Foto)Blick auf das Rathaus und seinen Turm. Von hier aus können Sie am besten Ihr Urteil fällen. Interessant am Turm jedenfalls sind vor allem die Sonnenuhren, die Mondphasenkugel und der aus der Turmuhr herausschauende sogenannte Judutekopf. Jede Viertelstunde macht er seinen Mund auf und zu.
Neben dem Rathaus gibt es auf dem Altmarkt von Löbau natürlich noch eine ganze Reihe weiterer Dinge zu entdecken. Zum Beispiel das Goldene Schiff, das Haus Schlockwerder, das Bretschneiderhaus sowie den Sechsstädtebrunnen mit den eingelassenen Metallplatten. Dazu gibt es jede Menge Geschichten, die ich Ihnen gern bei einer Stadtführung durch Löbau erzähle.

Der ehemalige Goldene Stern am Neumarkt

Der Neumarkt in Löbau

Nachdem die Stadt das Bautzener Tor in den 1820er Jahren abgerissen hatte, entstand in Löbau der Neumarkt. Früher befanden sich hier die Gärten der Bürger. Das einzige Haus, das schon damals bestand, war der später so genannte „Goldene Stern“. 1867 hat ihn der Leinwandhändler Samuel Benjamin Mühle als Konzerthaus und Orangerie erbauen lassen. Heute ist der Neumarkt einer der belebtesten Plätze in Löbau und Drehkreuz in Richtung Zittau, ins Stadtinnere sowie in Richtung Neusalza-Spremberg. 

Der Neumarkt Südseite

Der Neumarkt Ostseite

Historische Ansicht Neumarkt um 1868

Der Neumarkt Nordseite

Blick vom Neumarkt in die Badergasse

Postdistanzsäule am Neumarkt 

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