Im Jahre 1923 weihten die Ebersdorfer ihr direkt an der oberen Dorfstraße gelegenes Kriegerdenkmal ein. Doch nicht nur das: Zusätzlich fertigten sie ein stattliches Gedenkbuch an. In diesem sogenannten „Lebenden Kriegerdenkmal“ erinnerten sie an jeden gefallenen Dorfbewohner mit Bild und Schicksal. Ein seltenes und einmaliges Dokument, das noch immer im Stadtarchiv Löbau liegt.
Sie gaben ihr Leben für Deutschlands Größe, hieß es einst in der Widmung. Das mag richtig sein. Dass jedoch hinter dem Krieg ganz andere Interessen standen, ist die Kehrseite der Medaille. Es sind dieselben Kräfte, die bis in die Gegenwart Konflikte schüren, denen fremdes Leben egal ist und die Menschenrechte mit Füßen treten. Lügen und Täuschungen gehören zu ihrem täglichen Geschäft. Damals wie heute erkennen das leider nicht alle. Deshalb schaut in die Gesichter der Gefallenen! Denkt an die Tränen der Frauen, Kinder, Eltern und Geschwister! Denkt nach über das Warum! Auf dass wir endlich in Freiheit zusammenfinden und denen das Handwerk legen, die uns daran hindern wollen. Auch dafür gaben diese Ebersdorfer Soldaten ihr Leben. Wir werden sie nie vergessen!
Quelle: "Das lebende Kriegerdenkmal unserer Gemeinde 1914 - 1918", Stadtarchiv Löbau.
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